🐾 Geschlecht: Weiblich
🐾 Geburtstag/Geburtsjahr: unbekannt
🐾 Rasse: Zwergwidder
🐾 Aussehen: braun-weiß
🐾 Kastriert: Nein
🐾 Gechipt: Nein
🐾 Haltung: nur in artgerechte (keine ausschließliche Käfighaltung) Innenhaltung: Grundfläche von mindestens 6 m², ausreichende Anzahl an Rückzugsmöglichkeiten, Schlafhöhlen (pro Tier eine Höhle) und Strukturelementen (z. B. Baumwurzeln, Röhren); bei Außenhaltung (ab Frühjahr 2025): witterungsgeschützter Bereich, gegen Entweichen (Ausbuddeln) gesichert und Schutz vor Fressfeinden, ausreichende Beschattung; wird nur zu mindestens einem EC-positiven Artgenossen vermittelt
🐾 Abgabegrund: Fundtier
🐾 Im Tierheim seit/Herkunft: 23.01.2025/Falkensee
🐾 Besonderheiten: EC* positiv getestet
🐾 Vermittelbar in Haushalten mit Kindern: Ja

* E. Cuniculi ist ein Erreger, der bei Kaninchen zu verschiedenen Erkrankungen führen kann. Die Symptome sind vielfältig und betreffen vor allem gut durchblutete Organe, insbesondere das zentrale Nervensystem. Zu den typischen Anzeichen gehören Kopfschiefhaltung, Lähmungen, unkontrollierte Bewegungen und Augenprobleme. Auch die Nieren sowie andere Organe wie Herz, Verdauungstrakt, Lunge und Leber können betroffen sein. E. Cuniculi wird hauptsächlich über den Urin übertragen, zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Ansteckung bereits im Mutterleib. Einmal infizierte Kaninchen tragen den Erreger lebenslang in sich. Es ist ratsam, ein mit E. Cuniculi infiziertes Kaninchen nur in eine andere bereits infizierte Kaninchengruppe zu vergesellschaften. Auf diese Weise kann das Risiko einer Ansteckung neuer Kaninchen minimiert werden. Ein Blutcheck, der den IgG-Titer bestimmt, kann helfen festzustellen, welche Kaninchen Träger des Erregers sind und welche nicht. E. Cuniculi wird als Zoonose eingestuft, was bedeutet, dass eine Ansteckung theoretisch auch auf den Menschen übertragbar ist. Bisher sind jedoch Erkrankungen beim Menschen hauptsächlich bei immunschwachen Personen dokumentiert worden. Es ist wichtig, bei der Pflege von EC-positiven Kaninchen auf Hygiene zu achten, um das Risiko einer Übertragung zu minimieren.