Es kommen auch Tiere zu uns, die eine ganz besondere Fürsorge benötigen. Die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich: Die Tiere können krank und alt und auch beides sein. Sie werden schwer verletzt gefunden und müssen operiert werden und benötigen anschließend eine weitere intensive Behandlung/Therapie, die sehr kostenintensiv sein kann. Die medizinische Versorgung und Langzeitbetreuung belasten uns zusätzlich und deshalb hoffen wir auf Ihre Unterstützung. Helfen Sie uns, damit wir den Tieren helfen können!
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Wenn dein ganzes Leben davon geprägt war, als Einzelgänger zu überleben …
Ich bin Mausi und seit dem 30.06.2023 lebe ich nun schon im Tierheim Falkensee.
Davor war mein Leben … na ja, sagen wir, nicht so leicht. Ich habe auf der Straße gelebt. Ganz alleine. Keine warme Decke, kein sicherer Platz zum Schlafen. Ich bin eine Einzelgängerin. Immer gewesen. Ich bin nicht laut, nicht aufdringlich. Ich war einfach da – irgendwo zwischen Büschen, Mülltonnen und einsamen Nächten. Ich habe mich durchgebissen. Wind, Regen, Hunger – all das war mein Alltag. Immer war ich auf der Hut, immer auf der Flucht. Menschen? Die waren mir fremd. Ich habe zu oft erlebt, dass sie nichts Gutes bedeuten. Und so habe ich sie alle gemieden. Alle, außer diesem einen Mann.
Er war anders. Er sah mich mit anderen Augen. Sein Herz war gut und rein. Er stellte mir Futter raus und manchmal sogar ein Schälchen Katzenmilch. Oh, wie ich Katzenmilch liebe. Und ihn mochte ich auch. Ich habe begonnen, ein ganz kleines bisschen zu vertrauen. Nicht zu viel, nur so viel, dass ich in seiner Nähe blieb, wenn er sprach. Die gemeinsame Zeit verging und es war die schönste Zeit meines ganzen Lebens.
Aber nicht jeder mochte das. Die Nachbarn fanden das leider gar nicht gut, dass er mir half. Ich war wild, ein Streuner. In ihren Augen hatte ich dort nichts zu suchen, ich war nicht willkommen. Und so fasste der alte Mann eine schwere Entscheidung und brachte mich zu Menschen, denen er vertraute: ins Tierheim Falkensee. Es war ein sicherer Ort für mich. Es sollte ein Zwischenstopp sein. Nur so lange, bis liebe Menschen in mir das sahen, was er in mir sah. Dachten wir. Das ist jetzt zwei Jahre her … und niemand hat nach mir gefragt.
Die Menschen an diesem Ort pflegen mich. Sie respektieren mich und dass ich keine Nähe zu ihnen möchte. Ich weiß, ich bin nicht leicht. Ich bin misstrauisch. Ich lasse niemanden an mich ran. Ich fauche, wenn mir etwas zu viel wird. Ich bin kein Schmusetiger. Menschen machen mir Angst. Ich beobachte lieber aus sicherer Entfernung, mit wachsamen Augen und gespitzten Ohren. Vielleicht hast du mich auf Bildern gesehen: wie ich dasitze, ein bisschen angespannt, aber immer aufmerksam. Ich bin nicht böse – nur vorsichtig. Ich bin eben geprägt von einem Leben voller Angst, Kälte und Unsicherheit.
Ich weiß, ich bin nicht einfach.
Aber ich bin auch neugierig. Ich beobachte. Ich schaue den Pflegerinnen im Tierheim zu, aus sicherem Abstand. Ich würde so gern spielen, toben, einfach wieder Katze sein dürfen – aber ich bin hier nicht glücklich. Ich bin keine Schmusekatze, aber ich bin echt. Und vielleicht … ganz vielleicht … gibt es da draußen jemanden, der genau das sieht.
Ich bin wohl so um 2011 geboren. Alt genug, um das Leben zu kennen. Jung genug, um noch viele gute Jahre zu erleben. Ich brauche nur jemanden, der mir die Chance dazu gibt.
Was ich brauche? Freiheit. Ein Zuhause, das keins im klassischen Sinne sein muss. Vielleicht einen Hof oder eine Scheune. Auch ein Garten mit vielen Rückzugsorten hört sich schön an. Vielleicht einen alten Schuppen zum Zurückziehen. Einen Platz, wo keine anderen Katzen sind. Wo ich keine Angst haben muss. Wo ich einfach sein darf.
Ich will niemandem zur Last fallen. Ich erwarte nichts – nur Raum. Ruhe. Und ein kleines Stück vom Glück.
Vielleicht liest gerade jemand diesen Text, der genau so einen Ort hat. Der keine perfekte Katze sucht, sondern eine, die einfach ehrlich ist. Eine, die gelitten hat. Und die trotzdem noch Hoffnung hat. Ein Mensch, der wie der alte Herr diesen Blick fürs Leise hat und mir mein lang ersehntes Glück schenkt.
Aufgrund des kritischen Zustandes benötigt Miezi besondere Aufmerksamkeit. Miezi wurde in einem sehr, sehr schlechten Allgemein-/Gesundheitszustand gefunden und zu uns gebracht. Nach etlichen tierärztlichen Untersuchungen konnte sie schlussendlich wegen einer Schilddrüsenüberfunktion und Bluthochdruck medikamentös gut eingestellt werden, doch aufgrund der Unruhe im Tierheim und ihr ständiger Drang nach menschlicher Nähe, war der Aufenthalt nicht länger zumutbar, sodass Miezi in eine Pflegestelle gegeben wurde. Für die anfallenden Kosten wie Futter und tierärztliche Untersuchungen etc. kommen wir nach wie vor auf. Doch diese Kosten sind sehr hoch, sodass wir auf Spenden oder Patenschaften dringend angewiesen sind.
Spendenformular für Miezi
Wer unseren Verein mit einer Spende unterstützen möchte, wird gebeten, diese auf folgendes Konto zu überweisen: Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam IBAN: DE81 1605 0000 3812 0440 98 BIC: WELADED1PMB